Gewaltprävention und
Meldestelle
An unserer Schule gibt es eine nach dem Bündner Standard erarbeitete interne Gewaltprävention und Meldestelle. Diese Stelle ist für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Mitarbeitende.
Schülerinnen und Schüler, Eltern und Mitarbeitende können sich bei uns melden, wenn:
- nicht tolerierbare Handlungen wahrgenommen wurden
- Grenzen verletzt worden sind
- jemand verletzt worden ist
- sich jemand Sorgen macht
Die Meldestelle hilft dabei, Probleme früh zu erkennen. So können wir rechtzeitig etwas unternehmen, damit sich Schülerinnen und Schüler gut entwickeln können.
Was macht die Meldestelle?
Die Meldestelle setzt sich aktiv dafür ein, Grenzverletzungen zu verhindern und bestehende Konflikte zu lösen. Deswegen setzen wir konkrete Massnahmen um.
Dazu gehören:
- Wir hören zu, schauen hin, sprechen an und handeln
- Aufklärungslektionen mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht
- Klare Regeln für das Verhalten an der Schule (Verhaltenskodex)
- Gespräche, Beratung und Unterstützung
- Schulungen für Mitarbeitende
- Aufklärung über medizinisch einschränkende Massnahmen und bewegungseinschränkende Massnahmen
Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler …
… ihre eigenen Grenzen kennen,
… sich zu wehren und «Nein» zu sagen,
… andere und ihre Grenzen zu respektieren.
Was passiert bei einer Meldung?
Wenn jemand einen Vorfall meldet, erstellen die Fachpersonen der Meldestelle ein umfassendes Bild der Situation. Dabei steht der Schutz aller Beteiligten im Vordergrund.
Anschliessend ordnen wir den Vorfall anhand unserer erarbeiteten Einstufungstabelle (nach Bündner Skala) ein:
Stufe 1: Fehlverhalten und unbeabsichtigte Grenzüberschreitungen
Stufe 2: Beabsichtigte oder wiederholt unbeabsichtige Grenzüberschreitungen
Stufe 3: Schwerwiegendere Vorfälle wie schwere Körperverletzung, Mobbing, stark auffälliges Verhalten sowie der Verdacht auf gravierende physische oder psychische Übergriffe
Stufe 4: Sexuelle Gewalt und Vorfälle mit strafrechtlichen Konsequenzen
Anhand der eingeordneten Stufe entscheiden wir, welche nächsten Schritte nötig sind. Bei der Mehrheit der Meldungen (Stufe 1 und 2) klären wir das Problem intern.
Wenn der Vorfall komplexer ist (Stufe 3 oder 4), beziehen wir die Schulleitung, interne Fachpersonen und Eltern zur Lösungsfindung ein. Dann suchen wir gemeinsam nach einer guten Lösung. Wenn nötig, holen wir weitere Hilfe von externen Fachstellen dazu.
Was passiert danach?
Wir fragen nach:
- Hat sich die Situation verbessert?
- Geht es allen Beteiligten gut?
- Braucht jemand noch etwas?
Die Erfahrungen helfen uns, die Präventionsarbeit stetig zu verbessern.
Kontakt für Fragen und Anliegen
Katharina Veigel
Leitung Heilpädagogik
+41 71 245 28 88
cp.meldestelle@ghg-cpschule.ch
Anita Waltenspül
Leitung Pflege
+41 71 245 28 55
cp.meldestelle@ghg-cpschule.ch