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Art meets artists - die Kunst von allen Seiten beleuchten

Welche Farben hat Kunst eigentlich? Was steckt hinter und in Kunstwerken? Wann ist Kunst Kunst? Können wir das auch? Diesen Fragen sind die Unterstufenklasse Steiger/Gmünder und die Oberstufenklasse Mack/Albin auf unterschiedliche Weise nachgegangen. Während die jüngeren Schüler*innen in einem Workshop im Kunstmuseum eine spannende Führung erleben und anschliessend gleich selber den Pinsel schwingen konnten, haben sich die Jugendlichen der Oberstufe während dem ganzen Schuljahr mit Surrealismus beschäftigt und präsentieren nun in der letzten Juniwoche ihre Arbeiten in der Ausstellung «Surrealismus und Leben – eine Reise durch die biografische Kunst».

Gemeinsam ist den beiden Projekten, dass das Eintauchen in die Kunstwelt etwas bewegt hat. Ob in der Rolle als Betrachtende oder als Kunstschaffende: Die Auseinandersetzung mit der Darstellung einer Wahrnehmung ist eine spannende Form der Kommunikation und schafft Raum für Fragen, Antworten und interessante Gespräche.

Kunstvermittlerin Claudia Hürlimann ist es mit anschaulichen Beispielen gut gelungen, die Schüler*innen auf ganz besondere Farbtöne aufmerksam zu machen. Welche Farben für düstere Bilder verwendet werden und welche Töne Lebensfreude ausstrahlen, ist dabei eindrücklich aufgezeigt worden.

Ganz besonders Spass gemacht hat das eigenhändige Mischen von Farben. Eigene Farbkompositionen sind mit viel Freude entworfen worden und alle konnten auf diesem Weg ausdrücken, in welchen Farbtönen sie ihre Stimmung präsentieren möchten.

Wer sich bei der Klasse Mack/Albin angemeldet hat, kann von einer hauseigenen Kunstführung in Anwesenheit der Künstler*innen profitieren. Am Eingang wird erläutert, dass im Schulzimmer sowohl Bilder als auch Visionboards und Interviews präsentiert werden. 

Wie stellt man sich selber dar? Was steckt hinter diesem Selbstporträt? Wie ist der Hintergrund zustande gekommen? Warum sind die Bilder so angeordnet? Hat die Arbeit Spass gemacht? Dass sich die jungen Frauen lange mit ihren Werken auseinandergesetzt haben, merkt man daran, wie genau und überlegt sie auf alle diese Fragen eingehen.

Nicht nur Text und Bild werden den Besuchenden gezeigt und erklärt, sondern auch Podcasts, Interviewaufnahmen oder gar ein Film zeigen auf, womit sich die Klasse beschäftigt hat. Personen, die zwei Generationen älter sind, wurden zu ihrem Leben und ihren Erfahrungen befragt. Spannend, was Grossmütter, Nachbarinnen oder Freunde der  Familie alles erlebt haben. Noch viel spannender, wie die Oberstufenschüler*innen die Resultate ihrer Befragung verarbeitet haben.

Ob Kunstmuseum oder Ausflung in die Surrealismus-Ausstellung der Schüler*innen: Ein Ausflug in die Welt der Kunst lohnt sich in jedem Fall. Wer sich auf die Werke von renommierten Künstler*innen oder diejenigen der CP-Kunstschöpferi*innen einlässt, dem ist eines gewiss: Staunen, welche Wege es gibt, sich auszudrücken.