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Grosse Leidenschaft für Hühner und die Kamera

Levi Fitze, ein junger Naturfotograf aus dem Appenzellerland, sorgte dafür, dass die Oberstufenschüler*innen während rund 90 Minuten gebannt auf die Leinwand schauten und mit Spannung verfolgten, was ihnen zu den Bildern erzählt wurde.

Levi Fitze entführte die Zuhörenden nicht nur durch alle Jahreszeiten in den Schweizer Alpen, sondern nahm sie auch mit auf eine Reise auf die Falklandinseln und einen Streifzug durch den Süden Afrikas.

Dass es sich nicht nur um ein Hobby, sondern um wahre Leidenschaft und sehr viel Talent handelt. wurde schon auf den ersten Bildern klar. Dank viel Geduld und der Gabe, genau den richtigen Moment zu erwischen, gelingt es Levi Fitze immer wieder aussergewöhnliche Tiere vor dem Hintergrund allerschönster Natur abzulichten. Balzende Auerhähne, Schneehühner, Steinböcke oder auch keck posierende Enten in einem Wasserfall entlockten den Schüler*innen Laute des Staunens und Ausrufe der Faszination. Dass sich Seeelefanten nicht als Haustiere eignen und dass Löwen durchaus Bissspuren auf einer Kamera hinterlassen können, zeigte auch auf, dass man als Fotograf nicht ganz ungefährlich lebt.

«Während diesem Vortrag gab es keinen einzigen langweiligen Moment. Ich hätte noch lange zuhören und zuschauen können.»

Zu jedem Bild gab es eine spannende Geschichte, wie es dazu gekommen ist oder was vorbereitend alles unternommen werden musste, damit überhaupt so spektakuläre Fotos zustande kommen. Levi Fitze verstand es bestens, die Jugendlichen mit seiner Begeisterung und seiner Leidenschaft für seinen Beruf zu fesseln. «Würdest du jemandem empfehlen, diesen Beruf zu lernen?», wollte eine Schülerin wissen. «Alles, was man mit Begeisterung und Freude macht, ist sinnvoll», fasste Levi Fitze seinen Werdegang zusammen. Sehr eindrücklich erklärte er auch, dass es auch als Naturfotograf Arbeiten gibt, die man gerne macht und solche, die einen eher etwas Überwindung kosten. 

Der junge Fuchs wurde erst vor wenigen Tagen abgelichtet. Dadurch, dass Levi Fitze die Lebensräume der Tiere sehr gut kennt und weiss, wo sie sich aufhalten, kann er seine Ausrüstung gezielt aufbauen und dann auf den Moment warten, in dem er den Auslöser drücken muss. «Es braucht Geduld, bis der richtige Moment kommt. Manchmal sitze oder liege ich viele Stunden da und es passiert gar nichts», beschreibt er seinen Alltag. Mit viel Interesse haben die Jugendlichen auch die aktuellen Arbeiten an einem Filmprojekt mitverfolgt. Eines war schnell klar: Wenn 2026 der Film «Die wilden Hühner» von Levi Fitze im Kino kommt, werden viele CP-Schüler*innen dabei sein. Tief beeindruckt von den überwältigenden Bildern und dem Talent, die Schönheiten der Natur einem Publikum näherzubringen, verabschiedete sich die Oberstufe von Levi Fitze.