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Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Beeinträchtigung profitieren in ihrer Förderung vom innovativen Ansatz IBZ

Seit diesem Schuljahr beschreitet unsere CP-Schule in der Förderplanung für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Beeinträchtigung neue Wege. Mit der Interdisziplinären Besprechung der Ziele (IBZ) diskutieren die Mitarbeitenden die Förderziele für jedes Kind aus allen Fachbereichen. Von dieser ganzheitlichen Betrachtung profitieren die Schülerinnen und Schüler direkt.

Schon immer arbeiten die Mitarbeitenden der Lehrerschaft, Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie, Pflege, Informatik und Wohngruppe für die gemeinsame Ausrichtung der Ziele zusammen. Dafür formulieren die einzelnen Bereiche der CP-Schule die Förderziele separat. Neu werden diese in der «Interdisziplinären Besprechung der Ziele (IBZ)» offen ausgetauscht und diskutiert.

Potenzial ausschöpfen

In der neuen IBZ präsentiert jeder Fachbereich unserer CP-Schule pro Schulkind seine Ziele für das kommende Jahr. Diese Ziele werden dann in den Fachbereichen angeschaut und diskutiert. Konkret bedeutet das: Die Logopädin formuliert für Sarah das Ziel, die Schriftsprache zu verbessern, und macht entsprechende Übungen mit ihr. Die Lehrperson von Sarah behandelt das Thema in der Klasse und geht dabei spezifisch auf ihre Bedürfnisse ein. Praktisch trainieren kann Sarah das Ziel in der therapeutischen Wohngruppe, in der sie für das Schreiben der Einkaufszettel verantwortlich ist.

Fortlaufender ganzjähriger Prozess

Zuerst formulieren die Fachbereiche ihre Ziele nach Lehrplan Volksschule und ICF, dann findet die IBZ statt. Ein halbes Jahr später wird überprüft: Welche Ziele wurden erreicht? Welche müssen zurückgestellt werden? Wo können wir einen Schritt weitergehen? Zu diesen und weiteren Fragen tauschen sich die Mitarbeitenden in den viermal jährlich stattfindenden Förderteambesprechungen (FTB) aus. Themen der Ärzte und Orthopartner fliessen kontinuierlich in die FTB ein. Dazwischen wird der Fortschritt laufend im entsprechenden Formular dokumentiert und allen mitgeteilt. Nimmt jemand eine Anpassung an einem Ziel vor, wird das gesamte Förderteam per E-Mail informiert.

Kinder und Eltern sind mit dabei

Die Schülerinnen und Schüler unserer CP-Schule haben die Möglichkeit, ihre persönlichen Ziele einzubringen. Zudem werden auch die Eltern angefragt, ob sie ein Anliegen haben. Nach jeder IBZ findet ein Elterngespräch statt, damit alle Beteiligten auf demselben Stand sind und am selben Strang ziehen.

Das Kind im Fokus

Der in dieser Form gelebte, integrative Ansatz unserer CP-Schule in der Förderplanung ist einzigartig. Die Kinder und Jugendlichen mit einer körperlichen Beeinträchtigung profitieren von der ganzheitlichen Förderung in einem spezialisierten Umfeld. Die Mitarbeitenden schätzen sehr, dass der Austausch und die gemeinsamen Ziele an der CP-Schule so intensiv möglich sind. Es ist spürbar und beobachtbar, dass die Kinder und Jugendlichen davon profitieren, und das Team kommt in eine neue verbundene Stärke.